Kein Geld für die Revolution?

Der 16. Dezember naht und es sieht nicht so aus, als würde die Kickstarter-Kampagne für das ambitionierte 1979 REVOLUTION: Black Friday das selbstgesteckte Ziel von 395,000 $ erreichen, und das, obwohl sogar die Sprecher von Alan Wake und Max Payne in die Kampagne eingestiegen sind. Das ist schade, handelt es sich doch ausnahmsweise mal nicht um ein Spiel, in dem wir Teheran als mordende Testosteronpakete mit M16 und Granatwerfer erkunden sollen. Stattdessen soll man die Revolution von 1979 aus der Sicht eines Zivilisten erleben können und dabei ganz klammheimlich sogar etwas über die geschichtlichen und politischen Hintergründe erfahren. Klar, dass das die Ballersuchties nicht unbedingt hinterm Ofen hervorlockt.

Dennoch wäre es doch wünschenswert, dass sich nach dem abzusehenden Misserfolg des Crowd-Fundraisings vielleicht doch ein Publisher finden würde, der die Investition von 400,000 $ wagen würde. Sicher, direkten Profit wird dieses Spiel wohl nicht unbedingt einbringen, aber eine gewisse mediale Aufmerksamkeit verbunden mit dem Prestige, Computerspiele an sich als kulturell wichtiges narratives Medium vorangebracht zu haben, wären doch auch mal ein lohnenswerter Gewinn.